Eine Familie aus Spiralen, ähnlich und doch unterschiedlich; als Tribut an die japanische Seite meiner Familie, von denen ich in diesem Urlaub besonders viele getroffen habe.

Der Strand ist nicht nur steinig, wie man bei der heutigen Spirale sehen kann, sondern das Meer hat eine so starke Unterströmung, dass man  dort nicht schwimmen gehen kann. Trotzdem haben wir da einen schönen Vormittag gemeinsam mit unseren Freunden verbracht:

Mit Freunden am Meer; meine Fußabdrücke, die im Begriff sind, von den Wellen gleich wieder verschluckt zu werden.

Ich wusste schon, dass dieser Tag hier schwer werden würde. Was mir heute noch mal richtig bewusst wurde, ist die Tatsache, wie sehr ich eine Künstlerin bin und deshalb versucht habe, auf die teilweise fast unerträglichen Eindrücke künstlerisch zu reagieren. Auch wenn der künstlerische Anspruch mit Origami sehr bescheiden ist, habe ich das Symbol schlechthin von Hiroshima aufgegriffen, die gefalteten Kraniche als Spirale angeordnet und mir selber etwas zu tun gegeben.

Ein Bambusblatt auf einem Bambusstamm im Bambuswald von Kyoto:

Wir waren schon um kurz vor fünf am Strand, um den Sonnenaufgang zu sehen und sind noch eine ganze Weile geblieben:

Die Stadt, in der meine Großmutter (und ich als kleines Kind) gewohnt hatte, direkt am Pazifik.

Die heutige Predigt von Takeshi Yozawa, dem Pastor der International Baptist Church in Tokyo hat mich heute beeindruckt, weil sie mir mit einem Mal deutlich gemacht hat, warum es wichtig ist, sich mit anderen Christen zu treffen. Beten und singen kann man alleine, man kann auch heutzutage tolle Predigten im Netz anhören, aber für andere da sein, ihnen zuhören, vielleicht ermutigen, trösten oder entlasten geht am besten, wenn man mit anderen zusammen ist.

Im Cotton Club in Tokyo – ein tolles Erlebnis. Becca Stevens ist eine meine Lieblingssängerin zurzeit mit ihrer schönen Stimme, der interessanten Art zu singen auf der einen Seite und den komplexen Harmonien und Rhythmenwechsel in praktisch jedem Lied auf der anderen Seite.

Anschließend waren wir beim Kaisertempel, wo ich die heutige Spirale in den Kies vor dem Wassergraben gemacht habe:

Und die erste aus Japan. Da meine Möglichkeiten hier deutlich begrenzter sind, bin ich mal gespannt, wie abwechslungreich ich es hier schaffe…